Fachkolloquium zur Serbischen Orthodoxen Kirche 05.05.18
Unter dem Titel „Die Serbische Orthodoxe Kirche in den Herausforderungen des beginnenden 21. Jh.“ hat das Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg in Kooperation mit der Fakultät für Orthodoxe Theologie der Universität Belgrad am 5. Mai ein Fachkolloquium in Regensburg durchgeführt. Ehrengast bei diesem besonderen Ereignis war der Administrator der serbisch-orthodoxen Eparchie von Deutschland, der hwst. Bischof Andrej (Ćilerdžić). Er überbrachte dem Direktor des Ostkircheninstituts, P. Dr. habil. Dietmar Schon o.p., die Segenswünsche S.H., des serbischen Patriarchen Irenej, der damit ein besonderes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung des Projekts gesetzt hat. Bischof Andrej hielt zudem das Hauptreferat zum Leitthema der Tagung, in dem er die Wahrnehmungen von kirchlichem Handlungsbedarf, von Chancen und zu lösenden Problemen aus dem Blickwinkel der Hierarchie beleuchtete.
Bischof Andrej (Ćilerdžić), PD Dr. Dietmar Schon o.p. Blick in die Teilnehmerrunde
In insgesamt sieben Referaten während der ganztägigen Veranstaltung behandelten Referenten aus Belgrad und Deutschland verschiedene thematische Aspekte, darunter die Erfahrungen der Kirche im kommunistischen Jugoslawien (Prof. Dr. Klaus Buchenau, Rgbg), die Rolle der Laien in der serbisch-orthodoxen Kirche (Dr. Vladimir Latinović, Stuttgart), den Bereich „Kirche und Medien“ (Dr. Irena Zeltner-Pavlović, Erlangen), aber auch Ökumene (Prof. Dr. Rade Kisić, Belgrad) sowie aktuelle ekklesiologische und liturgische Forschungen in der serbischen Kirche (Prof. Dr. Zdravko Jovanović bzw. Prof. Dr. Srboljub Ubiparipović, beide Belgrad).
Bild 1: v.l.n.r.: Prof. Dr. Klaus Buchenau; Prof. Dr. Klaus Unterburger
Bild 2: v.r.n.l.: Frau Prof. Dr. Katrin Boeckh, Pfarrer Bojan Simić, Herr Nenad Živković
Vertieft wurden die Referate in Diskussionsrunden, die sich lebhaft und facettenreich gestalteten. Dazu trugen die weiteren Teilnehmer am Kolloquium wesentlich bei, unter Ihnen Frau Prof. Dr. Katrin Boeckh (Leipniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg), der Dekan der theologischen Fakultät der Universität Regensburg, Prof. Dr. Klaus Unterburger, der Direktor des Ostkirchlichen Instituts an der Universität Würzburg, PD Dr. Thomas Németh und der Direktor des Akademischen Forums Albertus Magnus, Prof. Dr. Sigmund Bonk.
linkes Bild: v.l.n.r.: Dr. Irena Zeltner-Pavlović, Prof. Dr. Rade Kisić, Prof. Dr. Klaus Buchenau
rechtes Bild: v.l.n.r.: Prof. Dr. Zdravko Jovanović, Dragiša Jerkić, Prof. Dr. Srboljub Ubiparipović, PD Dr. Thomas Németh
In Summe der verschiedenen Beiträge entstand ein sehr lebendiges Bild der Serbischen Orthodoxen Kirche in ihrer jüngsten Entwicklung und in den Herausforderungen durch den auch in Serbien fortschreitenden gesellschaftlichen Wandel.