Archiv 2019
Besuch Bischof Grigorije im Ostkircheninstitut und Patronatsfest der serbisch-orthodoxen Gemeinde 23./24.02.19
Im Jahr 2018 hatte die Serbisch-Orthodoxe Synode Bischof Grigorije, den bisherigen Bischof von Zahum-Herzegowina, zum neuen Oberhaupt der Eparchie von Frankfurt und ganz Deutschland ernannt. Im September 2018 wurde er in der Kirche des Hl. Sava in Düsseldorf in sein neues Amt eingeführt. Bei seinem ersten Besuch in Regensburg setzte Bischof Grigorije einen ökumenischen Akzent durch einen Besuch beim Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg und dessen Direktor, P. Dr. Dietmar Schon OP. Dabei wurde er begleitet vom bischöflichen Sekretär Marco Vilotic und von Bojan Simic, dem Pfarrer der Regensburger Gemeinde.
Ein Gespräch im Büro des Instituts bot Gelegenheit, den hohen Gast über Zielsetzung und Tätigkeit des Ostkircheninstituts zu informieren. Bischof Gregorije würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen der Regensburger Diözese und der hiesigen serbisch-orthodoxen Gemeinde, die in der St. Nikolauskapelle der Pfarrei St. Josef in Reinhausen ihre geistliche Heimat gefunden hat.
Am folgenden Tag, dem 24.02.19, zelebrierte Bischof Grigorije in der St. Nikolauskapelle die feierliche Liturgie zum Patronatsfest des Hl. Sava, an der auch P. Dietmar Schon als Gast teilnahm. Auch bei dieser Feier mit der ganzen serbischen Gemeinde fand Bischof Grigorije herzliche Worte der Anerkennung angesichts guter ökumenischer Kontakte und Zusammenarbeit; als äußeres Zeichen überreichte er P. Dietmar Schon eine Marienikone zur weiteren Ausstattung des Ostkircheninstituts. Die Liturgie endete mit der traditionellen Speisesegnung, die den Übergang zu einem Fest der ganzen Gemeinde mit ihrem Bischof bildete.
Delegiertenkonferenz der AcK Bayern 01./02.02.19
Es gibt Kontexte, in denen der christliche Glaube zu schwinden scheint; anderswo aber sieht man, dass die Religiosität zunimmt. Angesichts dieser Beobachtungen stellen sich Fragen: Sind Säkularisierungsprozesse ausschließlich negativ konnotiert, oder können sie auch eine Chance für die christliche Ökumene bedeuten? Wie gehen moderne Gesellschaften mit ihrem christlichen Erbe um? Wie antwortet man theologisch auf die Herausforderungen des neuzeitlichen Denkens? Und was bedeutet die Säkularisation für den Missionsauftrag und die Seelsorge der Kirche(n)?
Der Freiburger Religionssoziologe Prof. Dr. Dr. Michael N. Ebertz hielt den einführenden Vortrag ”Es muss doch etwas Höheres geben - Gott in säkularer Gesellschaft“. Darin erläuterte er die Ergebnisse religionssoziologischer Untersuchungen zum heutigen Umgang mit dem Glauben. In weiteren Beiträgen und Workshops wurde das Thema vertieft; dabei kamen auch Chancen der Säkularisierung in den Blick.