Fachkolloquium in Belgrad 26.-29.09.19

In Zusammenarbeit mit der Fakultät für orthodoxe Theologie der Universität Belgrad konnte das Ostkircheninstitut eine wissenschaftliche Fachtagung in Belgrad durchführen. Sie stand unter dem Thema „Der Blick auf den Anderen. Katholisch-orthodoxe Selbst- und Fremdwahrnehmungen“. Damit sollte ein zentraler Aspekt der Voraussetzungen für ökumenische Begegnung näher untersucht werden.

Über die Jahrhunderte haben Ost- und Westkirche eigene Traditionen und markante Identitäten entwickelt. Daraus ist wechselseitige Bereicherung, aber auch Abgrenzung und Polemik erwachsen. Die heutige Begegnung von orthodoxer und katholischer Kirche findet so vor einer historisch gewachsenen Fülle an Selbst- und Fremdwahrnehmungen statt. Sie wirken im „kollektiven Gedächtnis“ beider Kirchen; sie können instrumentalisiert werden; sie unterliegen einer Veränderung und Entwicklung. Vor allem aber sind sie maßgebliche Faktoren, die Chancen von heutiger Begegnung und wechselseitigem Austausch mitbestimmen. Die entscheidende Frage der Tagung lautete deshalb: Der Blick auf den (kirchlich) anderen - wovon ist er geprägt?

Die Vielschichtigkeit der Fragestellung legte nahe, in einem interdisziplinär angelegten Fachkolloquium nach Antworten zu suchen. Elf Vertreter unterschiedlicher Fachgebiete trugen in einem breit angelegten Programm (kirchen-)historische, theologische und soziologische Einsichten zusammen, die über das Gelingen katholisch-orthodoxer Begegnung und Zusammenarbeit mit bestimmen. Die Ergebnisse sollen im Verlauf des Jahres 2020 in einem weiteren Band der „Schriften des Ostkircheninstituts der Diözese Regensburg“ publiziert werden.

Teilnehmer Belgrad 27. 28.09.19Teilnehmer Belgrad 27. 28.09.19 2

 

 

 

 

 

 

Referentin Belgrad 27. 28.09.19Referent 27. 28.09.19
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kirche BelgradKirche innen Belgrad 27. 28.09.19

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder: P. Dr. Dietmar Schon op.